Milch, die weckt, was in dir steckt?
Oder doch nicht?
Immer wieder hört man, dass Milch und Milchprodukte in zu großen Mengen nicht gesund seien und mitunter das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen. Was ist dran an diesem und anderen Argumenten gegen das weiße Schönheitselixier (nach „Müllermilch“)?
Eigentlich Säuglingen vorbehalten
Inhaltsvolle Stoffe einer Einheitsflüssigkeit?
Ein weiteres Argument, den Säuglingen und Kleinkindern die Milch zu überlassen, ist das Problem der Vermischung mit allen möglichen Stoffen und der unnatürlichen Pasteurisierung. Längst ist die Milch nicht mehr die, die wir vielleicht von unserem Urlaub auf dem Bauernhof kennen. Denn die gezüchtete „Hochleistungsmaschine“ Kuh steht meist nicht mehr auf der grünen saftigen Weide, auch wenn dieses Bild noch so vermarktet wird. Jede Kuh ist in ihrer Eiweißzusammensetzung sehr individuell, doch kommt letztendlich in der Milchwirtschaft des 21 Jh. alles zusammen, wird dann gut verrührt, hier nochmal erhitzt und dort nochmal gelagert. Was übrig bleibt, ist eine geschmackliche Einheitsflüssigkeit, die ihren Fettgehalt meist nicht mal mehr von der eigentlichen Milch erhält. Dieses so eigentlich gesunde Nahrungsmittel, wenn man den Milchherstellern glauben möchte, hat sich in den letzten Jahren zur Allergiequelle Nummer eins etabliert und fördert Autoimmunerkrankungen. Und wer noch nicht allergische Reaktionen zeigt, der hat möglicherweise dennoch Verdauungsprobleme durch Milchprodukte, welche auch als Laktoseintoleranz bezeichnet werden. Dieses Problem ist eigentlich ganz natürlich. Der Erwachsene, der sich außerhalb der Stillzeit befindet, hat zu wenig von dem so genannten Enzym Laktase, welches den Milchzucker abbaut. Dadurch entstehen beim Konsum der geliebten heißen Schokolade oder dem Auflauf (mit Sahneanteil) Blähungen und Grummeln im Magen-Darm-Trakt.
Die Anhänger der chinesischen Medizin machen es vor – hier werden Milch und Milchprodukte komplett aus dem Nahrungsplan gestrichen, da es Krankheiten wie Erkältungen oder Asthma durch erhöhte Schleimproduktion fördern soll.
Wer dennoch nicht auf den Geschmack wie beispielsweise in Kaffee verzichten will, kann sich auch ein Beispiel an der veganen Ernährungsweise nehmen. Hier werden Milchprodukte durch schmackhafte Soja-, Kokos-, Mandel- oder Reismilch komplett ersetzt.
[ Artikel von Nicola Goltz ]
Link zum Video WDR "Wie gesund ist Milch?" (ausgestrahlt am 06.01.2015)
Weitere Infos/Buchempfehlungen:
- Campbell, C.T, & Campbell, T.M.(2010). China Study. Verlag für ganzheitliche Medizin.
- Dahlke, R.(2011). Peace Food. Wie der Verzicht auf Fleisch und Milch Körper und Seele heilt. Gräfe und Unzer Verlag GmbH: München
- www.dahlke.at
- New England Journal of Medicine, 26. (1981)[1] Campbell, C.T, & Campbell